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Die Meldungen der Woche
"Schwerer Schlag“ für Hilfsangebot im Burgenland
Burgenland stoppt Förderung von "Nachbarschaftshilfe Plus". Im seit 2014 bestehenden Projekt unterstützen Freiwillige ältere und hilfsbedürftige Menschen im Alltag. Seit 2017 wird das Angebot in 19 Gemeinden mit rund 40 % vom Land gefördert. Anfang 2026 endet diese Unterstützung ohne Vorwarnung. Das Land plant stattdessen ein eigenes Sozialmodell für alle 28 Pflegeregionen. "Nachbarschaftshilfe Plus"-Geschäftsführerin Astrid Rainer spricht von einem "schweren Schlag". In vielen Gemeinden bedeutet der Förderstopp das Aus für das Projekt. Die Stadt Eisenstadt übernimmt das Angebot selbst und sichert die Fortführung (burgenland.orf.at).
Mehr Geld für Hütten und Wege: Bund verdoppelt Förderung
Der Bund stockt die Förderung für alpine Vereine auf. Ab 2026 stehen jährlich 7,72 Mio. € zur Verfügung – mehr als doppelt so viel wie bisher. Das Geld fließt in den Erhalt von Schutzhütten und Wanderwegen. Österreich zählt rund 430 Hütten und 50.000 km Wege. Hintergrund der Aufstockung: gestiegene Baukosten und Schäden durch den Klimawandel. Der Alpenverein begrüßt die Förderung. Sie sei "hilfreich, aber bei weitem nicht ausreichend." Insgesamt müsse der Alpenverein 95 Mio. € für die Sanierung von Hütten und Wegen aufwenden. Die Lücke sei von den Ehrenamtlichen zu tragen (derstandard.at).
"Green Volunteers" sorgen für nachhaltige World University Games
Noch bis 27. Juli wird bei den World University Games 2025 in Deutschland um Medaillen gekämpft. 12.000 Volunteers unterstützen das Großevent in sechs Städten – von Duisburg bis Berlin. Ein besonderes Team unter den Freiwilligen sind die "Green Volunteers". Sie achten auf Mülltrennung, vermeiden Einwegplastik und helfen Besucher:innen beim richtigen Recycling. Zudem informieren sie über umweltfreundliche An- und Abreise und setzen sich für ressourcenschonende Abläufe bei den Wettkämpfen ein (deutschland.de).
Spektakuläre Übung im Atomkraftwerk
In die Tiefen des Reaktordruckbehälters des Atomkraftwerks Zwentendorf (NÖ) seilten sich die Höhenretter:innen der Freiwilligen Feuerwehren Tulln-Stadt und Zwentendorf diese Woche ab. Im – bekanntermaßen nie in Betrieb gegangenen – Atommeiler übten die Feuerwehrer:innen die spektakuläre Bergung einer verletzten Person (bfkdo-tulln.at).
Neues E-Fahrzeug zum 20‑Jahr‑Jubiläum
Die Gemeinde Virgen (Osttirol) rüstet ihr seit 2005 bestehendes, ehrenamtlich betriebenes "Virger Mobil" mit einem modernen Elektro‑Citroën auf. Seit 2005 haben freiwillige Fahrer:innen rund 137.000 km zurückgelegt und etwa 40.000 Fahrgäste befördert – das sind 21 Personen täglich (meinbezirk.at).
Klagenfurt bevorzugt Ehrenamtliche bei Wohnungsvergabe
Klagenfurt führt neue Vergabekriterien für städtische Wohnungen ein. Bewerber:innen müssen künftig Deutschkenntnisse auf A2-Niveau nachweisen. Zusätzlich erhalten Personen mit freiwilligem Engagement bei Blaulichtorganisationen wie Feuerwehr und Rettung eine Vorreihung – ein Bonussystem, keine Ausschlussregelung (orf.kaernten.at).
Studie: Nur 2 % der Sportvereine in Deutschland werben systematisch um Freiwillige
Das BLEIB-Projekt untersucht, warum Sportvereine in ländlichen Regionen Deutschlands immer weniger Menschen für eine freiwillige Tätigkeit gewinnen. Mehr als die Hälfte der Vereine im Osten Deutschlands klagen über Besetzungsprobleme. Besonders betroffen sind Vorstandsposten und Trainer:innenämter. Nur 2 % der Vereine haben ein Konzept zur Freiwilligengewinnung. Meist läuft es über spontane Ansprache – das sei laut den Studienautor:innen nicht mehr ausreichend (doi.org).
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