#immerfreitags: Erstes Kärntner Freiwilligenzentrum eröffnet

04.07.2025

Die Meldungen der Woche

 

Erstes Kärntner Freiwilligenzentrum eröffnet

In Klagenfurt öffnete vergangene Woche das "Katastrophenschutz- und Freiwilligenzentrum Kärnten" seine Pforten. Die Eröffnung ist Teil der von der Landesregierung angekündigten "Ehrenamtsoffensive". Beheimatet ist das neue Freiwilligenzentrum im Haus der Sicherheit in Kärntens Landeshauptstadt. Zusätzlich finden Interessierte auf einer Online-Plattform Organisationen, wo freiwilliges Engagement in Kärnten möglich ist. Aktuell sind vor allem freiwillige Feuerwehren und Rettungsorganisationen wie die Wasserrettung und Bergrettung online gelistet – künftig sollen weitere Engagementbereiche folgen. Registrierte Organisationen erhalten Zugang zu Vergünstigungen und Vorteilen. Teil des Freiwilligenzentrums ist auch eine Juristin, die etwa zu Haftung oder rechtlichen Fragen berät. Das Land Kärnten investiert insgesamt 1,1 Mio. EUR in das Zentrum (meinbezirk.at/klagenfurt).

Graz: Auszeichnung für Kinderbuch und KI-Einsatz

Mit dem Fee-Award würdigt die Stadt Graz jährlich herausragendes freiwilliges Engagement. Erstmals wurden heuer Preise in den Kategorien "Organisation hauptamtlich" und "Organisation ehrenamtlich" vergeben. In der ehrenamtlichen Kategorie wurde das Kinderbuch "Flossen weg" ausgezeichnet, das kreative Methoden der Selbstbehauptung vermittelt. Ebenfalls prämiert: die "Generationenwerkstatt – Erfahrung trifft Neugier" von Wir in Graz, die mit gemeinsamen Aktivitäten den Dialog zwischen Jung und Alt stärkt. In der hauptamtlichen Kategorie ging ein Preis an den Verein gemma!, der kreative Workshops für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung organisiert. Der vierte Award ging an den "Männernotruf Steiermark", der KI zur Verbesserung seiner Krisenberatung einsetzt (meinbezirk.at/graz).

Freiwilligeneinsatz hilft "achtfach"

Im Rahmen eines feierlichen Hochamts im Stift Wilten in Innsbruck nahm der Malteser Hospitaldienst Austria 47 neue, überwiegend junge Mitglieder auf.
Beim Malteser Hospitaldienst sind rund 1.000 Freiwillige aktiv. Zu ihren Aufgaben zählen Besuchsdienste, Sanitätsdienste, Begleitung zu Wallfahrten sowie Unterstützung bei Notlagen. Der Orden versteht sein Engagement als Antwort auf das "achtfache Elend" in der Welt. Gemeint sind Lebenslagen wie Krankheit, Hunger, Verlassenheit oder auch Gleichgültigkeit oder Lieblosigkeit (ots.at).

Engpass bei Blutspenden

Seit Juni gelten neue Zulassungskriterien für Blutspenden, die etwa junge Menschen nach Auslandsreisen betreffen. Das schränkt die Spendemöglichkeiten teils deutlich ein. Aktuell fehlen mehr als 5.000 Konserven, im Sommer werden laut Rotem Kreuz rund 15.000 benötigt. Der Bedarf steigt, viele potenzielle Spenderinnen und Spender sind im Urlaub. Das Rote Kreuz appelliert: „Jetzt zählt jede einzelne Spende.“ (wien.orf.at)

Gipfel des Engagements

Die Landjugend Viechtwang errichtete am Steineck im Salzkammergut (OÖ) ein neues Gipfelkreuz. Das neue Zeichen hoch über dem Traunsee soll symbolisch für "Gemeinschaft, Zusammenhalt und ehrenamtliches Engagement" stehen, wie die Landjugend betont. Die Aktion wird mit einem Kinderprogramm und einer Spendenübergabe an die Bergrettung ergänzt. Das Projekt ist Teil der Initiative "Tat.Ort Jugend". Diese Initiative setzt jährlich rund 200 Vorhaben in ganz Österreich um. Dabei engagieren sich über 5.000 junge Menschen in ihren Gemeinden. Jeden Freitag werden ausgewählte Projekte auf den Social-Media-Kanälen der Landjugend vorgestellt – auch die Gipfelkreuzaktion gibt es dort zum Nachschauen (landjugend.at sowie instagram.com).

Rekordverdächtig engagiert

Rund 70 Vereine und Organisationen zeigten beim Ehrenamtstag in Linz einem interessierten Publikum die Vielfalt des Engagements in Oberösterreich – von Sozial- über Kulturbereich bis hin zu Katastrophenschutz. Besonderes Highlight beim Event rund um das Linzer Landhaus: Extrem-Kraftsportler Franz Müllner zog gemeinsam mit der Feuerwehrjugend zwei Löschfahrzeuge – neuer Weltrekord (ots.at).

Umfrage: Wie werden gemeinnützige Organisationen wahrgenommen?

Im Rahmen einer Dissertation an der Wirtschaftsuniversität Wien forscht Gerald Czech zur Wahrnehmung gemeinnütziger Organisationen in Österreich. Wer Czech bei seiner Studie unterstützen möchte, nimmt sich 10 Minuten Zeit für seinen Fragebogen. "Zielgruppe sind Menschen aus ganz Österreich –
unabhängig davon, ob sie regelmäßig spenden oder nicht. Jede Stimme zählt und trägt dazu bei, das Verständnis für zivilgesellschaftliches Engagement in Österreich zu verbessern", so Czech. Die Umfrage ist anonym (soscisurvey.wu.ac.at).

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