Plakette für Saubere Luft

26.09.2023
Bildmaterial: IGÖ
Ansprechperson
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Veronika Kunnert
Initiative Gesundes Österreich
Vorstandsmitglied, Kassieren, Mitgleiderbetreuung, Sozial Media
Die IGÖ-Plakette zeichnet österreichische Ordinationen oder Betriebe aus, die für #saubereLuft & Prävention sorgen, z.B. durch CO2-Messung, Hepa-Filter, Lüftungsanlagen, FFP2-Maskenempfehlung, durch die Bitte um Tests bei Symptomen, …
Plakette - Website

So wie wir sauberes Wasser trinken und sichere Nahrungsmittel essen, so wollen
wir auch saubere Luft atmen. Luft ist ein Lebensmittel und sollte auch als solches behandelt und
kontrolliert werden. In der Qualität unserer Atemluft liegt auch der Schlüssel zu mehr Gesundheit
und Wohlbefinden.

Das Wissen über Übertragungswege von Krankheiten durch Aerosole hilft den Stellenwert hochwertiger Luft für mehr Gesundheit und gesellschaftlicher Teilhabe besser zu verstehen und Orte, die diesen Schutz bieten, zu sammeln. Prävention sollte kein exklusives Know-how, sondern gelebte Praxis sein.

 

Mit dem Virus leben LERNEN, heißt in erster Linie genau das: LERNEN.


Mit dem Virus leben LERNEN heißt, neu zu denken und entsprechende Strukturen zu schaffen, die ein sicheres Miteinander ohne erhöhten Infektionsdruck gewährleisten. Gerade Kinder und Jugendliche sollen unabhängig vom Elternhaus eine sichere Umgebung an ihrer Bildungsstätte vorfinden. Gerade Vulnerable und ihre pflegenden Angehörigen sollen ohne zusätzliches Krankheitsrisiko am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.


Mit dem Virus leben LERNEN heißt, dass Sicherheitsinstrumente zur Kontrolle der Pandemie wichtig und richtig sind und dass sie wirken, wenn sie frühzeitig und zielgerichtet eingesetzt werden. Denn der beste Schutz vor akuter Erkrankung – und damit vor Long-COVID – ist und bleibt die Vorbeugung der Infektion und Reinfektion.


Mit dem Virus leben LERNEN heißt auch, den dringend notwendigen Paradigmenwechsel voranzutreiben:  Saubere Luft ist auch der Weg zur Prävention von luftübertragenen Erkrankungen.


Schon Florence Nightingale schrieb 1860, also vor über 160 Jahren, in ihrem Krankenpflegebuch
„Notes on Nursing“ im allerersten Kapitel, erster Satz, den wir hier kurz in einer Übersetzung zitieren
möchten:

 

The very first canon of nursing, the first and the last thing upon which a nurse's attention
must be fixed, the first essential to a patient, without which all the rest you can do for him is as nothing, with which I had almost said you may leave all the rest alone, is this: TO KEEP THE AIR HE BREATHES AS PURE AS THE EXTERNAL AIR, WITHOUT CHILLING HIM. Die allererste Aufgabe der Krankenpflege, das Erste und das Letzte, worauf die Aufmerksamkeit einer Krankenschwester gerichtet sein muss, das erste Wesentliche für einen Patienten, ohne dass alles andere, was man für ihn tun kann, nichts ist, und womit ich fast gesagt hätte, dass man alles andere unterlassen kann, ist dies: DIE LUFT, DIE ER ATMET, SO REIN WIE DIE AUßENLUFT ZU HALTEN, OHNE IHN ZU VERKÜHLEN.

 

Dieses Prinzip gilt nicht nur für Patienten im Krankenhaus oder Kinder in Schulen, die Florence Nightingale ebenfalls erwähnt, sondern für jeden einzelnen von uns, egal ob jung oder alt,
vulnerabel oder nicht, egal ob zu Hause, im Büro oder in den öffentlichen Verkehrsmitteln: Die Luft, die wir atmen, hat Einfluss auf unser Wohlbefinden, sie bestimmt maßgeblich über unsere
Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

 

Immer mehr Städte und Länder setzen auf Verbesserung der Luftqualität für Infektionsschutz und Gesunderhaltung.

 

In Belgien ist die Implementierung eines Zertifizierung- und Kennzeichnungssystems Teil des Gesetzesentwurfes von 2022, es ist eines von vier maßgeblichen Zielen!

Da die österreichische Politik diesen Weg noch nicht eingeschlagen hat, ist es uns ein Anliegen, Menschen zu helfen, Orte mit hoher Luftqualität und geringerem Infektionsrisiko zu finden.

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