Rundweg in der Innenstadt "Textile Kunst bewegt "
2500 Schritte zum textilen Kunstgenuss
Projektinitiator
Gottfried Mair ist der Gründer des gemeinnützigen Vereines Ökozentrum und engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich für eine nachhaltige und klimagerechte Gesellschaft. Freiwillige und Interessierte mit mutigen und kreativen Ideen sind im Verein jederzeit herzlich willkommen. Gottfried versteht es, als Obmann Menschen mitzunehmen und zu vernetzen. So entstand auch das hier vorgestellte Projekt.
Qualität statt Quantität
Ziel war es, einen ca. 2 km langen Rundgang in der Imster Innenstadt zu gestalten. Dabei sollten u.a. Lichtmasten und Bäume anhand der Materialien, Wolle und Stoffe kreativ gestaltet werden. Die Qualität und die Idee stand im Vordergrund, nicht die Masse und Austauschbarkeit.
Dialoge über Gesellschaft, Kultur und Gemeinschaft
Die verschiedenen gesellschaftlich relevante Themenbereiche der Stationen beim Rundgang sollten Diskussionen auslösen, aber auch die Bedeutung und Wertschätzung des Handwerks als ein wesentlicher Bestandteil materieller Kultur und kultureller Identität und vor allem das Gemeinschaft stiftende Potenzial von kunsthandwerklicher Tradition aufzeigen.
PROJEKTZIELE
- Durch das Projekt sollte textile Kunst und Kultur in ihrem breiten Spektrum gefördert werden. Ziel war es, eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne, Kunst und Handwerk, Experiment und Praxis zu schaffen.
- Ein weiteres Ziel war es, über textile Installationen im öffentlichen Raum den Diskussionsprozess über die Wertigkeit des Textilen in der Bevölkerung weiter anzuregen.
- Das Projekt sollte die Innovationen und Arbeiten gegen den „Trend der Zeit“ und ihren Zwang zur Schnelligkeit – in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Denn Textil und Geschwindigkeit passt umso weniger zusammen, je mehr dabei die Hände im Spiel sind.
- Mit den eigenen Händen an einem Material arbeiten, das sich nur mit viel Geduld dahin bringen lässt, uns von Nutzen zu sein oder mit seiner Schönheit zu erfreuen.
- Mit den kreativen Werken wurde zudem die Stadt Imst bunter, reicher, kooperativer und zeigte den Gästen zudem einige innerstädtische Schönheiten.
- Der Umgang der Projektteilnehmer:innen war öffnend von Anerkennung, handwerklichen Fähigkeiten, Vorurteilen, von altem Wissen, Verbundenheit, Identitäten bis hin zu aktuellen Diskussionen wie der Pandemie.
Die Wichtigkeit traditioneller Techniken in einer maschinell durchorganisierten Produktwelt wurde durch die Arbeiten sichtbar und bot entsprechende Anerkennung der Arbeiten für vorangegangener Generationen. Bei den Werken sah man einerseits die Lust an den Strukturen der verschiedenen Materialoberflächen wie das Interesse an gesellschaftlich relevanten Themen der Zeit.
ERGEBNIS
Insgesamt 43 Stationen in der Imster Innenstadt wurden schöner, bunter und lebendiger gemacht.
28 Partner:innen aus Wirtschaft-Umwelt-Soziales haben über ein Jahr am Projekt teilgenommen und sich freiwillig engagiert.
Projektträger und Projektleitung: Ökozentrum