StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt
Ein Nachbarschaftsprojekt gegen häusliche Gewalt. StoP ist ein partizipatives, demokratisches und zukunftsorientiertes Projekt, bei dem alle Menschen, v.a. Nachbar:innen eingeladen und befähigt werden, sich aktiv gegen häusliche Gewalt an Frauen und Kindern zu engagieren.
Alle werden aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzuschauen und Anzeichen nicht zu ignorieren. Nach dem Motto: Was sagen. Was tun!
StoP richtet sich nicht nur an Betroffene von Gewalt, sondern zeigt auf, was jede/r tun kann, um Gewalt zu unterbrechen, zu stoppen oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen.
Die Möglichkeiten des Engagements sind vielfältig
Engagierte können sich bei StoP melden u. bei den zahlreichen Aktivitäten mitmachen, wie etwa bei den sog. „Frauen- Männertische und Nachbarschaftstischen“. Das sind Gesprächsrunden, bei denen sich Männer und Frauen niederschwellig über Zivilcourage und häusliche Gewalt/Partnergewalt informieren und austauschen können. Zivilcourage gegen Partnergewalt kann und muss gelernt und geübt werden. Sie beginnt beim Reden und mit einer klaren Haltung gegen Gewalt an Frauen. Weiters werden Ideen und Aktionen geplant und umgesetzt, wie etwa Infotische, nachbarschaftliche Gespräche an den Türen, Flyer verteilt usw.
Erst wenn Nachbar:innen wissen, wie sie Gewaltopfern in der Umgebung helfen können, beginnt Zivilcourage.
Die Nachbar:innen lernen dabei z.B. die Methode der „Paradoxen Intervention“ kennen, um Gewalt in der Nachbarwohnung zu unterbrechen: Man läutet an und fragt ganz banal nach Milch oder Zucker. Damit kann man eine Gewaltsituation unterbrechen und Betroffenen signalisieren, dass sie nicht alleine sind. Gewaltausübende werden zum Nachdenken gebracht, dass Gewalt nicht geduldet wird.
Link zur Webseite: www.stop-partnergewalt.at