Gemeinsam mit vielen Kinder- und Jugendorganisationen startete die Bundesjugendvertretung (BJV) im Herbst 2022 eine Kampagne für mehr Anerkennung der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit.

Mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche sind in Organisationen oder Einrichtungen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Ihre Vielfalt und Wirkung sind jedoch in der Öffentlichkeit oft nicht bekannt. Mit der Kampagne „Junges Engagement“ will die BJV zur Stärkung der gesellschaftlichen Rolle von Kinder- und Jugendarbeit beitragen und sich für gute Rahmenbedingungen für junges Engagement einsetzen.

SORA-Studie zu Kinder- und Jugendarbeit

Im Rahmen der Kampagne wurde erstmals eine Studie zur Wirkung der Kinder- und Jugendarbeit vom SORA-Institut unter 2.000 jungen Menschen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich: Kinder und Jugendliche profitieren – als Nutzer*innen oder als freiwillig Engagierte – auf persönlicher Ebene von Kinder- und Jugendorganisationen. Zudem unterstützt außerschulische Kinder- und Jugendarbeit junge Menschen in Krisenzeiten. Und auch die Gesellschaft profitiert, denn:

Außerschulische Kinder- und Jugendarbeit macht alle stärker, sicherer und sozialer

Damit junge Menschen aber ihr gesamtes Potenzial entfalten können, braucht es für freiwillig Engagierte und Jugendarbeiter*innen gute Rahmenbedingungen. Das bedeutet u.a. die Anrechnung von non-formal erworbenen Kompetenzen in Ausbildung oder Job, Vergünstigungen etwa bei Öffi-Tickets, Freizeit- oder Kulturangeboten oder den Anspruch auf zusätzliche Freistellung für Camps oder Fortbildungen. Genau das sind die Forderungen, die die BJV an die Politik stellen wird.